Laufen und andere sportliche Bewegung tragen dazu bei, unsere Gesundheit zu erhalten – das ist bekannt. Die körperliche Aktivität wirkt nicht nur Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen entgegen, sondern auch das Gehirn profitiert von der regelmäßigen Bewegung.
Bewegung und Sport sind das Allheilmittel des 21. Jahrhunderts. Es gibt kein einziges Medikament, das einerseits eine so breite positive Wirkung auf den Organismus hat und andererseits eine derart zuverlässige Wirkung ohne Nebenwirkungen erzielt. Bewegungs- und Neurowissenschaftler zeigen in Experimenten, dass sich die Gehirnaktivität beim Sport verändert. Der motorische Cortex, unsere Steuerzentrale für Bewegung und Koordination, wird aktiviert. Zugleich wird der präfrontale Cortex, der für logisches Denken und Planen zuständig ist, heruntergefahren.
Man vergleicht diesen Vorgang mit dem Reset eines Computers, dessen Arbeitsspeicher überlastet ist. Der Neustart ermöglicht, dass wir uns wieder besser konzentrieren und unsere Aufmerksamkeit auf relevante Inhalte fokussieren können.
Kurz: Wir haben den Kopf wieder frei und können besser denken.
STRESSABBAU
Den Kopf frei laufen, das ist das Ziel vieler Hobbyläufer. Im heutigen Alltag wird uns immer mehr abverlangt: immer kürzere Deadlines, immer mehr Aufgaben. Das alles führt dazu, dass wir mit zunehmend mehr Stress zurechtkommen müssen. Dabei werden im Gehirn eine Reihe von Hormonen ausgeschüttet, allen voran das Cortisol. Dieses gilt als das Haupt – Stresshormon. Es führt dazu, dass wir gereizt und teilweise auch aggressiv werden, was uns daran hindert, konzentriert Probleme anzugehen.
Man kann aber auch aktiv den Cortisolspiegel senken und so besser Stress abbauen: durch Sport. Beim Ausdauersport baut der Körper vermehrt Cortisol ab. Man wird gelassen und entspannt. Darum ist gerade nach einem langen, harten und stressigen Tag im Büro eine Runde durch den Park genau das richtige Mittel, um den Kopf freizubekommen und Stress abzubauen.
Wichtig ist, dass bei der Aktivität die richtige Intensität gewählt wird, denn dann kommt es bei langen Läufen zu einem überwältigenden Glücksgefühl, dem „ Runners’s High“.
WARUM IST DER SCHWEINEHUND SO STARK?
In der Theorie wissen wir zwar, dass Bewegung uns guttut, schlank macht und hilft Stress abzubauen. Oft hat man jedoch nach Feierabend keine große Lust und keine Zeit mehr, Sport zu treiben. Es regnet, die Knie schmerzen, am linken Fuß ist eine Blase, die Steuererklärung ist überfällig. Und überhaupt: Nach einem langen Arbeitstag wird man sich ja wohl einmal eine Pause gönnen dürfen. Argumente, keinen Sport treiben zu müssen, finden sich immer und meist klingen sie sogar plausibel.
„Mehr Sport treiben“ stand auf der letzten Liste der Neujahrsvorsätze sicher ganz weit oben. Wenn es aber konkret wird, den Schritt hinaus zu wagen, wird es oft sehr schwer. Bei der Wahl zwischen Sofa und Sport legen wir lieber sofort die müden Beine hoch und futtern Schokolade, als uns einige Wochen später über kräftigere Beinmuskeln und eine schlankere Taille zu freuen.
DIE SCHLECHTE NACHRICHT
Wenn wir diese Entscheidung immer wieder treffen, wird sie uns zur Gewohnheit. Und je öfter wir einer Gewohnheit nachgeben, desto mehr verfestigen sich die beteiligten Nervenmuster. Hat sich ein Denkmuster zur festen Gewohnheit entwickelt, kann man es nur noch mit großer Mühe und Selbstdisziplin wieder ändern.
DIE GUTE NACHRICHT
Es funktioniert auch andersherum. Je regelmäßiger wir Sport treiben, desto weniger Überwindung kostet es uns. Mit der Zeit wir dann die Laufrunde ein ebenso geliebtes Morgentraining wie die Tasse Kaffee.
FAZIT
Die Nervenzellen von Sportlern sind besser/dichter vernetzt und die Funktion des Gehirns kann besser genutzt werden.
Durch die Ausschüttung den Glückshormonen ist Laufen stimmungsaufhellend und wirkt auch stressabbauend.
Wer also nicht nur körperlich, sondern auch geistig gesund und leistungsfähig bleiben will, sollte auf keinen Fall aufs Laufen verzichten.
WIE LANGSAM DU AUCH LÄUFST – DU SCHLÄGST ALLE, DIE ZUHAUSE BLEIBEN!!!