Das gelbe Trendgewürz kennen wir als Hauptzutat von Curry. Jetzt macht es Karriere als Superfood: Der potente Schutzstoff ist nach Ayurveda top für unsere Zellen.
Kaum ein Gewürz findet in der indischen Heilkunst Ayurveda so viel Aufmerksamkeit wie Kurkuma. Bereits seit Jahrtausenden wird das Ingwergewächs in Südostasien als heilige Pflanze verehrt. Indien gilt als größtes Anbauland der Gelbwurzel und verwendet noch heute 80 Prozent der Welternte.
Das „Gewürz des Lebens“ wir als Allheilmittel eingesetzt. Im Westen fristete die knollenartige Wurzel bis vor Kurzem ein Schattendasein im Gewürzregal.
Doch plötzlich ist Kurkuma der Hype. Zu Recht! Studien zeigen Erstaunliches – das enthaltene Curcumin wirkt nicht nur reinigend, entzündungshemmend und schmerzstillend auch bei Nervosität findet die Zauberknolle Verwendung. Kurkuma in warmer Milch hat eine beruhigende Wirkung.
Frisch hat der Wurzelstock einen harzigen, leicht brennenden Geschmack, getrocknet schmeckt er mildwürzig und etwas bitter – er wird vor allem gemahlen wegen seiner Färbekraft verwendet, beispielsweise als wesentlicher Bestandteil von Currypulver. Kurkuma ist dabei wesentlich preiswerter als der ebenfalls stark gelbfärbende Safran.
Du kannst dir auch selbst eine Würzmischung herstellen aus Kurkuma, Zimt, gemahlenem Ingwer, Vanille und etwas Pfeffer.
Übrigens: Kurkuma macht auch noch schön. Eine Gesichtsmaske aus Kurkumapulver, Zitronensaft und Honig strafft, pflegt die Haut und reinigt porentief.
Mein Lieblingsrezept: Kurkuma Omelett mit Lauchzwiebeln (für vier Personen)
100g Mehl, 250 ml Milch, 1 TL gemahlenen Kurkuma, 2 Eier, ½ Bund Lauchzwiebel, 2 EL Rapsöl, 4 große Tomaten, 1 Avocado, 1 Schalotte, 1 Knoblauchzehe, Meersalz, Pfeffer, etwas Zitronensaft, ½ Bund Schnittlauch, 200 g Topfen, Paprikapulver.
Zubereitung
- Mehl und Milch in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen glatt rühren. Mit Salz, Pfeffer und Kurkuma würzen. Nacheinander die Eier unterrühren und den Teig 20 Minuten quellen lassen. Lauchzwiebel putzen, waschen und in feine Ringe schneiden.
- Eine beschichtete Pfanne mit etwas Öl auspinseln, erhitzen und 1 EL Lauchzwiebeln bei mittlerer Hitze 2 Minuten anschwitzen. Etwas Teig in die Pfanne geben und verteilen. Die Omelett 2 bis 3 Minuten von jeder Seite backen. Den restlichen Teig und die Lauchzwiebeln genauso verarbeiten.
- Für die Füllung: Tomaten waschen, den Strunk entfernen und in Würfel schneiden. Avocado halbieren, den Kern entfernen, das Fruchtfleisch herauslösen und in Würfel schneiden. Schalotten und Knoblauch fein hacken, mit Tomate und Avocado vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
- Schnittlauch in feine Ringe schneiden und mit Topfen verrühren. Mit Pfeffer und Paprikapulver würzen. Tomaten-Avocado-Füllung auf den Omeletten verteilen, einrollen und mit Kräutertopfen servieren.
