Weg von der Straße, rein ins Gelände, das reizt viele. Gerade Frauen haben vor dem Trailrunning einen Heidenrespekt. Doch dafür gibt es überhaupt keinen Grund – im Gegenteil!! Trailrunning boomt und ich kann das voll und ganz verstehen. Man nimmt die Natur viel intensiver wahr. Wenn ich einen Trail laufe, weiß ich nicht unbedingt, was mich erwartet. Das macht es spannend und reizvoll zugleich.
Neu ist die Art zu laufen jedoch nicht. Bergläufe und dementsprechende Wettbewerbe gab es schon immer. Trailrunning als Freizeitsport ist jedoch nicht mehr nur auf die Alpen beschränkt. Natürlich sind Läufe in den Bergen etwas Besonderes und immer ein Highlight, aber zum Trailrunning gehören nicht unbedingt Höhenmeter. Jeder der den Feldweg verlässt, macht Trailrunning. Das kann am Strand, in den Dünen oder im Wald sein.
Traillaufen ist in erster Linie intuitives Laufen, bei dem es auf die Koordination ankommt. Hier sind Frauen sogar im Vorteil, weil sie koordinativ einfach besser sind.
Nicht die Bestzeit, sondern der Weg ist das Ziel
Natürlich sind Steigungen anstrengend, aber grundsätzlich ist Trailrunning auch nicht anstrengender als Laufen auf dem Asphalt. Wer Trails läuft, dem geht es – anders als beim Straßenlauf – nicht unbedingt um Schnelligkeit. Der Weg ist hier das Ziel. Das miteinander Laufen spielt eine große Rolle. Man will gemeinsam einen Trail entdecken und bewältigen.
Ideal ist es, wenn man einen Trail und die klassische Laufstrecke abwechselnd läuft. Das macht nicht nur Spaß und bringt Abwechslung, sondern man profitiert auch von den unterschiedlichen Anforderungen.
Denn während beim Trailrunning die Koordination geschult wird, steht beim Laufen auf dem Asphalt letztlich immer die Zeit und damit die Schnelligkeit im Vordergrund. Wer zwischen beiden Disziplinen wechselt, entwickelt sich weiter und steigert die eigene Leistung.
Trailrunner laufen konzentrierter
Ein weiterer Vorbehalt gegen das Trailrunning ist die vermeintlich höhere Verletzungsgefahr. Doch tatsächlich gibt es hierfür keine Belege. Mit dem Knöchel umzuknicken, kann auch auf dem Feldweg und auf dem Asphalt passieren. Grundsätzlich sind Trailrunner konzentrierter unterwegs – gerade, weil sie auf den Untergrund achten müssen. Auch das minimiert das Verletzungsrisiko. Für Sicherheit sorgen außerdem die richtigen Schuhe.
Die Schuhe? Stabil, wasserdicht und mit gutem Profil
Wer aber Trailrunning für sich entdeckt hat, sollte sich unbedingt einen entsprechenden Schuh zulegen. Denn neben einer guten Stabilität verfügen Trailschuhe über ein gutes Profil. Das wasserabweisende Material ist hilfreich, wenn die Strecke durch einen kleinen Bach führt. Und auch die Bekleidung wird mit zunehmender Leidenschaft für das Gelände immer wichtiger.
Für Trailrunner ist es nicht ungewöhnlich, einmal drei oder vier Stunden unterwegs zu sein. Daher ist eine gute Ausrüstung sehr wichtig.
Fünf Gründe, um mit dem Trailrunning zu beginnen
- Du kannst die Natur mehr genießen und lernst deine Umgebung neu kennen
- Du läufst gemeinsam mit anderen – nicht um Tempo zu machen, sondern um gemeinsam einen Trail zu meistern.
- Deine Koordination und deine Kraft werden geschult.
- Deine Laufstrecken sind vielfältig und abwechslungsreich.
- Du entwickelst dich über das Traillaufen weiter und läufst insgesamt besser.
Als Läufer legt man in den Bergen ganz andere Distanzen als ein Wanderer zurück.
Man kommt so auch in Regionen, wo kaum jemand unterwegs ist.
Ich habe auf diese Weise wunderschöne Ecken kennengelernt!!!