Nach Patanjali soll ein “ASANA” gleichzeitig fest, leicht und bequem sein. Nur dann kann es seine volle Wirkung entfalten. Tiefe Zufriedenheit, Kräftigung in Körper und Atmen, Sicherheit, Ausdauer und Elastizität stellen sich ein.

Festigkeit der asanas

Jedes asana soll auf einer festen Basis ruhen. Das bedeutet, die Haltung, aus der sich die Bewegung entwickelt, muss ebenso fest sein wie der Weg von der Ausgangshaltung zu deiner persönlichen Endhaltung und wieder zurück. Bist du ein Erdtyp solltest du die Festigkeit durch Dynamik auflockern und aktivieren. Bist du ein Lufttyp, ist es sinnvoll, die Dynamik durch Statik zu stabilisieren.

Leichtigkeit der asanas

Leichtigkeit ist der Mittelweg zwischen Erstarrung und Auflösung. Du findest schneller zur Leichtigkeit, wenn du das asana deiner Wahl zunächst einmal in der Vorstellung ausführst, um es dann anschließend körperlich umzusetzen. Jede unnötige Anspannung und jede Verspannung sind eine Verschwendung der eigenen Kräfte und eine Einschränkung der physischen und psychischen Beweglichkeit. Positive Bewusstseinshaltungen wie Selbstvertrauen, Heiterkeit, Sicherheit, Toleranz und Freude sollten deshalb möglichst jedes asana begleiten.

Asana Yoga

Nimm die Ausgangshaltung ein und führe die Übung mit geschlossenen Augen im Geiste aus, ohne den Körper zu bewegen. Beobachte dabei genau, wie sich Atemrhythmus und Muskeltonus verändern. Diese Erfahrung ist die Grundlage für Selbstkontrolle und erfolgreiche Korrektur. Sie zeigt aber auch, wie stark der Körper übertreibt. Denn der Körper neigt dazu, wesentlich mehr Kraft zu investieren als erforderlich und behindert damit die natürliche Atmung. Führe das asana anschließend körperlich durch – mit der Erfahrung aus der imaginären Übung.

Bequemlichkeit der asanas

Vor allem zu Beginn deiner regelmäßigen Übungspraxis wirst du manche Übungshaltung alles andere als bequem finden – das ist völlig normal. Vielleicht wirst du anfangs einige Bewegungen in den asanas auch gar nicht oder nur unvollkommen ausführen können, weil du noch nicht beweglich genug bist. Mach dir keine Sorgen: Durch regelmäßiges Üben wird diese Steifheit allmählich gelöst und die Beweglichkeit langfristig wieder hergestellt – oder sogar verbessert. Jedes Stückchen mehr an Beweglichkeit ist dein persönlicher Erfolg.

 

Es ist dabei wohltuend zu wissen, dass jeder Verbesserung der körperlichen Beweglichkeit eine Verbesserung der gedanklichen und emotionalen Beweglichkeit vorausgeht – und diese im Gegenzug auch bewirkt. Yoga ist eine ganzheitliche Methode, die Körper, Seele und Geist im Üben anspricht und auf harmonische Weise miteinander  verbindet. Yoga harmonisiert den Menschen von seinen feineren Persönlichkeitsbereichen zu den gröberen – und umgekehrt.

Deshalb sollen Festigkeit, Leichtigkeit und Bequemlichkeit beim Üben spielerisch umgesetzt werden.

YOGAMATTEN TIPP: